Kategorie: Blog

Klebende Stühle

Wir empfehlen den restlichen Bundesvorständen dringend, eine kommissarische Vertretung rechtssicher zu ernennen und diese zu unterstützen. Mit Feststellung der Handlungsunfähigkeit des in Bremen gewählten Vorstands nach Rücktritt dreier Vorstände vom 16.03.2014 wäre es bereits damals die satzungsmäßige Aufgabe der restlichen Vorstände gewesen, eine kommissarische Vertretung zu ernennen. Primäre Aufgabe dieser Vertretung wäre es gewesen, unverzüglich …

Junta verhindert Piratenparteitag am 10./11.Mai in Frankfurt/Main

Der Vertrag mit der FraPort Arena war unterschriftsreif. Keine 2 km vom Frankfurter HBf entfernt, an Deutschlands wohl verkehrsgünstigst gelegener Stelle, hätten die Piraten in einer Multifunktionsarena ihren außerordentlichen Parteitag abhalten können, der seit Handlungsunfähigkeit des Bundesvorstands vom 16.03.2014 laut Satzung „unverzüglich einzuberufen“ war. Die Halle hätte neben Veranstaltungstechnik und Flatscreens auch einen monstermäßigen Upload geboten, sowie VIP-Räume, Medienhäuser um die Ecke usw..
Das Beste: Die FraPort Arena hätte weniger gekostet als die schäbige Messehalle in Halle (Saale), wo man selbst für die Miete der Bestuhlung schlappe 13.000,- € berechnet. Die Verkehrsanbindung von Leipzig ist in jeder Hinsicht katastrophal, das Bettenangebot knapp.

Nicht reden, Machen!

Premierminister Erdoğan hätte wohl nicht damit gerechnet dass seine naiv ungeschützten Telefonate ihm mal auf die Füsse fallen würden. Mittlerweile ist die Kritik so eingehend geworden, dass in den sozialen Netzwerken sich immer mehr – vor allem Jugendliche – in der Türkei Erdoğan anhören wollen wie er der Korruption und dem Machtmissbrauch freien Lauf lässt.

Jam Sessions – Revolution am Mittwoch

Am 15.03.2014 bekamen wir überraschenden Besuch zu unserem wöchentlichen Crewtreffen. Eine noch recht frische Band – Revolution am Mittwoch (R.A.M.) – besuchte uns und untermalte unser Crewtreffen mittels Akustikgitarre und Gesang. Das gefiel so gut, dass wir uns spontan verabredeten am darauf folgenden Sonntag ne kleine Jamsession aufzunehmen. Ein paar noch sehr rohe Ausschnitte könnt Ihr hier anhören. Es handelt sich oft um stark improvisierte Medleys und Coverversionen.

(k)einen Handschlag?

Im letzten Beitrag schrieb ich von dem Erwachen der Partei. Dieses Erwachen gilt insbesondere nicht nur den Vorgängen mittels informeller Strukturen, sondern vor allem den verwendeten unsozialen Methoden. Diese Vorgänge, auch vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse wie dem Bombergate, Molligate und dem BuVu-Gate, führten nach dem mehr oder weniger erfolgreichen Orgastreik zu einer neuen Verweigerungshaltung, welche sich unter dem Twitter-Hashtag „#keinhandschlag“ manifestiert. Hierbei entsteht derzeit ein Clash zwischen Streikenden und „Streikbrechern“. Ein Versuch zur differenzierten Betrachtung.

The Awakening

In den letzten Wochen wurde viel diskutiert, aufgedeckt, bestritten, gelogen, gehetzt, verleumdet, bedroht, gefordert, verweigert und die Gespräche, egal wo, sei es nun in den unzähligen Mailinglisten, in Foren, auf Versammlungen, in den Crew, bei Stammtischen oder in einem Mumble-Kanal des beliebten Mumble Server der Piraten aus NRW. Überall sprach man über unseren aktuellen Bundesvorstand, seiner Zusammensetzung und insbesondere über unseren Vorsitzenden Thorsten Wirth. Aber auch andere Vorstände wurden thematisiert. Allen voran der Landesvorstand des Landesverband Berlin der Piratenpartei Deutschland. Ihnen wurde Empathielosigkeit, Untätigkeit und auch konkrete Inkompetenz bis hin zur Korruption vorgeworfen. Einige der Vorwürfe mögen sicherlich über das Ziel hinaus geschossen sein, aber viele Vorwürfe trafen ins Mark alter unversorgter Wunden. Deshalb schmerzen sie auch so sehr und deshalb reagieren bisweilen getroffene Hunde besonders bissig. Wie bissig, das konnten die Mitglieder der Piratenpartei bundesweit mitbekommen. Selbst gemäßigte Mitglieder die durchaus ruhig nach Konsequenzen für parteischädliches Verhalten fragten wurden postwendend auf eine Stufe mit Massenmördern abgestellt und bequem dem „rechten Lager“ zugeordnet. Aber auch Presse, welche es wagte, gemäß ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, Fragen zu stellen wurde massiv angegangen.

Erstmal den Winter überstehen

Während sich die Lampedusa Flüchtlinge sich in Hamburg von der Demonstration distanzieren, welche als willkommener Deckmantel einer radikalen Wohlstands-Generation für Krawall genutzt wird, gibt es an anderen Orten der Welt ganz andere Sorgen. Der Aktivist Frank Hartmann, bekannt durch den Spendenskandal im Früjahr 2013 (wir berichteten), ist derzeit im Bekaa Tal bzw. der Bekaa-Ebene, welches die erste Anlaufstelle für syrische Flüchtlinge ist, welche in den Libanon fliehen.

Crew auf anonymen Pfaden.

Wie man ja sicherlich schon mitbekommen hat gestaltet sich die politische Arbeit in der Piratenpartei, insbesondere im Landesverband Berlin, bisweilen zäh und schwierig. Dabei geht es schon gar nicht mehr um die täglichen Diskriminierungen, Diffamierungen und Verleumdungen, welche aufrechten und ehrlichen Piraten von bestimmten Funktionären der Partei entgegen gebracht werden.

Whistleblower – Schein oder Sein

Es gibt Begriffe, welche in unserer Gesellschaft schwerst tabuisiert sind und deren bloße Erwähnung bereits die Person, welche es wagt den Begriff auszusprechen sofort unter strenger Beobachtung durch die anwesenden Diskutanten stellt. Jeder kennt diese Wörter und selbst wenn man sie im korrekten Kontext verwendet, bleibt durch die bloße Aussprache des Wortes selbst ein Makel haften.
Dann gibt es auf der anderen Seite der Skala Begriffe die, sofern man sie ausspricht und verwendet, nicht zur Beobachtung führen sondern zur bedingungslosen Unterstützung, Fürsprache und der Abstinenz jeglicher Skepsis. Bei derartigen Begriffen besteht das Tabu nicht beim Begriff selbst sondern darin, den Begriff genauer betrachten zu wollen und ggf. Akteure welche sich unter einem Begriff versammelt haben, zu hinterfragen. Eventuell sogar die Zugehörigkeit der Akteure zu einem Begriff selbst zu hinterfragen.

Blick nach Vorne!

Der Bundesparteitag der Piratenpartei Deutschland in Neumark ist noch nicht ganz vorbei, da ist es bereits Gewissheit was sich bereits Freitag Abend abzeichnete. Sämtliche Satzungsänderungsanträge welche Online-Stimmenabgabe beinhalteten wurden durch die Versammlung abgelehnt.